Sinzheim

Gabriele Katzmarek zu Gast im MediClin Reha-Zentrum Gernsbach

Veröffentlicht am 17.03.2015 in Pressemitteilungen

Über die Entwicklung des Klinik-Standorts und über die Herausforderungen in der medizinischen Rehabilitation informierte sich Gabriele Katzmarek im MediClin Reha-Zentrum Gernsbach. Der Besuch fand im Rahmen einer vom Bundesverband Deutscher Privatkliniken e.V. (BDPK) initiierten „Praktikumsaktion“ statt.

Jürgen Knosp, Kaufmännischer Direktor der Klinik, schilderte die Entwicklung der Klinik, die im Jahre 1998 als reine kardiologische Reha-Klinik eröffnet wurde. 2003 kam die Orthopädie als zweite Indikation hinzu. 2008 wurden 55 Betten an die Geriatrische Rehabilitationsklinik unter der Trägerschaft des Klinikum Mittelbaden vermietet. Zwei Jahre später folgte die Neurologie als weitere Indikation. 2011 wurde die Neurologie an den heutigen Standort im ehemaligen Gernsbacher Krankenhaus in der Casimir-Katz-Straße 22 verlegt, im gleichen Jahr übernahm MediClin die Trägerschaft der Geriatrie, die zwischenzeitlich auf 75 Betten aufgestockt wurde.

Besonderes Interesse zeigte Gabriele Katzmarek an der 2014 neu eröffneten neurologischen Frührehabilitation, im Fachjargon Phase B genannt. Hier werden Patienten mit schwersten Hirnschädigungen behandelt. Damit ist nun eine durchgängige neurologische Behandlung unter einem Dach möglich: Von der Frührehabilitation Phase B über die weiterführende Reha (Phase C) bis zur Anschlussbehandlung (Phase D). Der neurologische Chefarzt Prof. Dr. Dietmar Lutz veranschaulichte, wie Patienten davon profitieren, wenn die weiterführende Reha unmittelbar beginnen kann, sobald sich der Gesundheitszustand bessert. Eine Schwierigkeit sei jedoch, dass Patienten in Gernsbach, bei denen im Falle eines Wechsels in die Anschlussbehandlung Phase D die Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV) die Kosten übernimmt, häufig einen Wechsel in eine von der DRV belegte Einrichtung in Kauf nehmen müssen. Gabriele Katzmarek versprach, sich bei der Deutschen Rentenversicherung Bund für eine Lösung diesbezüglich einzusetzen.

Am Ende des Gesprächs erläuterte Jürgen Knosp die aktuelle Kampagne „Umsonst ist keine Reha“, an der sich das Reha-Zentrum beteiligt. Mit der durch die Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft (BWKG) initiierten Aktion fordern Kliniken unter anderem die Aufhebung der budgetären Begrenzung von Reha-Maßnahmen der Rentenversicherung. Gefordert wird außerdem, dass jede medizinisch notwendige Rehabilitationsmaßnahme genehmigt wird sowie die Einführung eines Rechtsanspruchs auf eine gerechte und dem Aufwand entsprechende Vergütung der Leistungen.

Bildinformation: v.l. Bettina Wentland (Assistentin des Kaufmännischen Direktors), Gabriele Katzmarek (MdB), Jürgen Knosp (Kaufmännischer Direktor), Dr. Cornelia Schopp (Chefärztin Orthopädie), Dott. Rüdiger Suckau (Chefarzt Geriatrische Rehabilitation)

 

Homepage Gabriele Katzmarek