Sinzheim

Sinzheimer SPD beim Tea-Talk mit Sigmar Gabriel

Veröffentlicht am 05.03.2016 in Ortsverein

v.l.n.r. Jonas Weber, Sigmar Gabriel, Ernst Kopp

Am 3. März besuchten Mitglieder der Sinzheimer SPD den „Tea-Talk“ mit Sigmar Gabriel in Rastatt. In der malerischen Kulisse des Café Pagodenburg hieß Ernst Kopp, der für die SPD im Wahlkreis Rastatt/Murgtal im Landtag sitzt und erneut kandidiert, die zahlreich erschienen Gäste willkommen. Nach ihm stimmte der Kreisvorsitzende Jonas Weber auf den „Tea-Talk“ ein. Dazu gab er noch einige interessante Infos über den Veranstaltungsort. Danach wurde der Bundesparteivorsitzende und Wirtschaftsminister von den anwesenden Mitgliedern und Freunden der SPD mit viel Beifall begrüßt. Da beim „Tea-Talk“ also einem Tee-Gespräch, nicht der Monolog im Vordergrund steht, gab Sigmar Gabriel in einer zehnminütigen Rede einen kurzen Überblick über die aktuelle politische Lage.

Im Anschluss daran beantwortete er zahlreiche Fragen die schriftlich oder über das Mikrofon an ihn gerichtet wurden. Die Themen waren dabei vielfältig, angefangen  beim EU-US Freihandelsabkommen TTIP über die Kosten der Flüchtlingsintegration bis hin zur aktuellen Situation der EU, die nicht für die Bürokratie steht, sondern als friedenssichernde Institution für die Menschen in Europa. Aber es ging auch um Steuervermeidung innerhalb der EU, die zu Lasten der Haushalte vieler EU-Staaten geht. Auf das aktuelle Umfragetief der SPD angesprochen erklärte Sigmar Gabriel, dass es heute nicht nur die SPD als Partei Mitte-Links gibt sondern sich die Stimmen verteilen. Die SPD müsse sich in Zukunft wieder mehr auf die klassische Zielgruppe der Sozialdemokratie, die Arbeitnehmer, konzentrieren. Um die Soziale Mitte mit ihren Bedürfnissen, Wünschen und Träumen muss sich die Politik der SPD drehen. Damit spannte er auch einen Bogen zu seiner Forderung die Einheimischen bei der aktuell beherrschenden Diskussion in der Flüchtlingsfrage nicht zu vergessen. Wenn Arbeitnehmern oder sozial Schwachen jahrelang gesagt wird dass der Haushalt für sie mit Verweis  auf die „schwarze Null“ nicht mehr Mittel hergibt, aber auf der anderen Seite richtigerweise viel Geld für die Aufnahme und Integration von Flüchtlingen ausgegeben wird, sorgt das für Unverständnis und bereitet den Nährboden für undemokratische Protestparteien wie der AfD.

v.l.n.r. Dietrich Dürr, Angelika Huck, Markus Seiler, Simon Huck

v.l.n.r. Dietrich Dürr, Angelika Huck, Markus Seiler, Simon Huck

Zum Abschluss rief Sigmar Gabriel die Teilnehmer auf, nicht nur selbst wählen zu gehen, sondern auch andere zur Wahl einer demokratischen Partei zu animieren, am besten natürlich der SPD.

https://sigmar-gabriel.de

http://www.ernst-kopp.de