Sinzheim

08.03.2024 in Aktuelles von Jusos Kreisverband Rastatt / Baden-Baden

Positionierung gegen rechtsextreme Bestrebungen der “Junge Alternative” im Kreis

Mit Erschrecken mussten wir in den vergangenen Tagen der Regionalpresse entnehmen, dass es Bestrebungen gibt, im Kreis Rastatt/Baden-Baden eine Gruppe der "Jungen Alternativen" zu gründen. Dafür wurde sich vor Kurzem zu einem Stammtisch getroffen, bei der auch Abgeordneten der sogenannten "Alternative für Deutschland" ihre volle Unterstützung gegenüber der Jugendorganisation bekräftigten. Die "Junge Alternative" wurde 2023 vom Bundesverfassungschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft und diese Entscheidung wurde diesen Monat vom Verwaltungsgericht Köln bestätigt. 

Die "Junge Alternative" vertritt eine völkisch-nationale Vorstellung der deutschen Gesellschaft, in der vermeintlich ausländische Personen notfalls deportiert werden sollen, unabhängig von der Staatsbürgerschaft, wie die kürzlich veröffentlichten Correctiv-Recherchen zeigten. Die "Junge Alternative" spricht damit Millionen von Menschen in Deutschland die Menschenwürde ab und verlässt den Boden des Grundgesetzes. Solches Gedankengut können und möchten wir in unserem Kreis nicht dulden. Wir sind der Meinung, dass Rechtsextremismus keinen Platz hat, in Rastatt, Baden-Baden und auch sonst nirgendwo.  

Für uns steht fest: uns allen liegen unser Land und unsere Mitmenschen am Herzen. Wir alle haben eine Vision von einem Deutschland, in dem es uns gut geht. Über die Mittel und Wege dorthin mögen wir verschiedene Ansichten haben, aber uns vereint: auf dem Weg verlassen wir nicht die freiheitlich-demokratische Grundordnung. 

Diesen Grundsatz sehen wir bei der sogenannten "Jungen Alternative" nicht. Wir empfinden sie als eine Bedrohung für unsere Debattenkultur, unser Miteinander und unsere Demokratie. Deswegen stehen wir zusammen als Jugendorganisationen im Kreis Rastatt/Baden-Baden ein gegen Rechtsextremismus, Faschismus und Rassismus. Für uns ist die Demokratie alternativlos.

 

Jusos Rastatt/Baden-Baden & Julis Rastatt/Baden-Baden & Grüne Jugend Rastatt/Baden-Baden

08.03.2024 in Aktuelles von Jusos Kreisverband Rastatt / Baden-Baden

Netiquette für ein respektvolles und diskriminierungsfreies Miteinander

Unsere Diskussionskultur:

Wir wünschen uns insbesondere auf Sitzungen und Veranstaltungen, aber auch im übrigen analogen wie digitalen Miteinander eine offene Diskussionskultur – allerdings im Rahmen des gegenseitigen Respekts. Deshalb richten wir unsere Debatten nach folgenden Regeln:

#1 Wir belehren und beschuldigen niemanden
#2 Wir formulieren sachlich und konstruktiv
#3 Wir lassen einander ausreden
#4 Wir halten uns an die Moderation
#5 Wir vermeiden dominantes Auftreten
#6 Wir lassen alle zu Wort kommen
#7 Wir bleiben beim Thema
#8 Wir wechseln die Perspektive und finden Gemeinsamkeiten
#9 Wir begründen unseren Standpunkt
#10 Wir versuchen, einander zu verstehen
#11 Wir vermeiden Wiederholungen von bereits Gesagtem
#12 Wir bleiben ruhig
#13 Wir achten die Bedürfnisse und Grenzen von Anderen
#14 Wir vermeiden komplexe Sprache und erklären Fachbegriffe

#15 Wir fragen nach, wenn wir etwas nicht verstehen und unterstellen nichts

Grundsätzlich wollen wir einen Raum schaffen, der so diskriminierungsfrei wie möglich ist. Daher akzeptieren wir weder persönliche Abwertungen noch Diskriminierungen jeglicher Art, insbesondere Rassismus, Sexismus, Queerfeindlichkeit, Ableismus, Klassismus und Antisemitismus (hierzu Glossar am Ende).

In Gruppenchats:

In Chats können Nachrichten schnell zu Missverständnissen führen und Diskussionen eskalieren lassen. Deshalb gelten für unsere Gruppenchats zusätzlich weitere Regeln:

#1 Wir formulieren Nachrichten klar und deutlich

#2 Wir kennzeichnen Formulierungen, die missverständlich sein können (z.B. Ironie)

#3 Wir geben anderen genug Zeit, um zu antworten

#4 Wir führen nicht mehrere Diskussionen parallel in der gleichen Gruppe

#5 Wir teilen keine Fotos oder Videos von Personen ohne ihre Zustimmung

#6 Wir schreiben und interpretieren Nachrichten wohlwollend

#7 Wir verfassen auch in emotionalen Situationen Nachrichten sachlich

 

Bei wiederholten Verletzungen behält sich der Vorstand vor, entsprechend zu intervenieren und angemessene Maßnahmen zu ergreifen.

 

Wenn du Hilfe benötigst:

Du kannst dich bei Diskriminierungserfahrungen oder anderen Problemen auf Veranstaltungen oder im Gruppenchat immer bei Vorstandsmitgliedern melden. Wenn du dich damit unwohl fühlst, kannst du dich an das Awareness-Team des Landesverbandes der Jusos Baden-Württemberg wenden. Dieses ist jederzeit unabhängig für dich ansprechbar, wenn du Hilfe brauchst. Die Kontaktdaten findest du jederzeit hier: https://www.jusos-bw.de/awareness-team/

22.01.2024 in Aktuelles von SPD Kreisverband Mittelbaden

Deine Gemeinde braucht dich!

In wenigen Monaten, am 9. Juni 2024, findet die Kommunalwahl in Baden-Württemberg statt. Für unsere Gemeinderatslisten suchen wir noch engagierte Kandidatinnen und Kandidaten. Das einzige was Sie mitbringen müssen: das Interesse im Gemeinderat eine soziale und gerechte Politik voran zu bringen. Für die Vorbereitung bieten wir Seminare an. Wir wollen bewusst alle Bürgerinnen und Bürger ansprechen: Eine Mitgliedschaft in der SPD ist nicht notwendig um auf unserer Liste zu kandidieren. Wichtig ist das Teilen der gemeinsamen Werte: Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität.

Wenn Sie Interesse haben, tragen Sie sich gerne in folgendem Formular ein:

26.11.2021 in Aktuelles von Jusos Kreisverband Rastatt / Baden-Baden

Solidarität mit der Belegschaft am Bosch Standort Bühl!

MdB Gabriele Katzmarek und Jusos Rastatt/Baden-Baden rufen dazu auf Belegschaft und
Gewerkschaften weiterhin im Kampf gegen die Pläne der derzeitigen Geschäftsführung im
Bühler Bosch Werk zu unterstützen.
Vor den Werkstoren von Bosch in Bühl fand am vergangenen Freitag Grußkundgebung der IG
Metall gegen die geplanten Massenentlassungen statt. Die Jusos Rastatt/Baden-Baden hatten
sich zusammen mit der Jugend der IGM Offenburg dem Aufruf zur Teilnahme angeschlossen.
Rund 3000 Menschen waren diesem Aufruf gefolgt.
Auch MdB Gabriele Katzmarek hat ihre Solidarität auf der Kundgebung in einem Redebeitrag
bekundet. Es sei inakzeptabel, dass ein Unternehmen, das erst kürzlich von der Solidarität der
Gesellschaft profitierte, nun seine Gewinne auf dem Rücken der Beschäftigten erhöhen wolle.
Nun solle ein Standort ausgeblutet werden. Statt Zukunftsperspektiven für die Beschäftigten
und die Menschen in der Region, habe sich das Unternehmen für kurzfristige Profite
entschieden.
Bosch hatte noch während der Coronapandemie staatliche Hilfen aus Steuermitteln erhalten.
Nun sollen Arbeitsplätze nach Osteuropa verlegt werden. Zudem hatte Bosch am Standort
Bühl noch vor kurzem große Summen investiert. Betriebsbedingte Kündigungen sind dabei
zudem laut geltender Betriebsvereinbarung eigentlich ausgeschlossen. Trotzdem soll nun
mehr als jede vierte Stelle am Standort Bühl abgebaut werden.
Bei den Jusos Rastatt/Baden-Baden herrscht nach wie vor Fassungslosigkeit angesichts des
angekündigten Stellenabbaus. Gerade, dass Stellen in Forschung und Entwicklung abgebaut
und verlagert werden sollen, stößt bitter auf.
„Bosch schreibt sich die eigene soziale Verantwortung immer groß auf die Fahnen, wenn es
um das Image des Unternehmens geht. Ganz offensichtlich soll die Verlagerung der
Arbeitsplätze nach Osteuropa die Gewinnmarge steigern, indem man die Lohnkosten drückt.
Das ist absolut inakzeptabel und der Inbegriff von auf dem Rücken der Belegschaft
realisierter Gewinne. Also das genaue Gegenteil von gelebter sozialer Verantwortung.” So
David Reiß, Mitglied des Kreisvorstands der Jusos Rastatt/Baden-Baden.
Die Pläne der Geschäftsführung von Bosch, treffen nicht nur Bühl, sie treffen den gesamten
Kreis und die ganze Region. Gerade für die junge Generation, wäre die Umsetzung fatal. Für
sie brächen berufliche Perspektiven vor Ort weg.
MdB Gabriele Katzmarek und die Jusos Rastatt/Baden-Baden stehen weiterhin geschlossen
und solidarisch hinter der Belegschaft des Bühler Bosch Werk. Nach der Kundgebung am
19.11. in Bühl, kann bei Bosch zumindest niemand mehr behaupten, nichts gehört zu haben.